Bestehend seit 2013 – neu strukturiert im Jahr 2019. Um den Fußball im Kylltal weiter zu stärken, haben sich die Vorstände der sieben Mitgliedsvereine am runden Tisch zusammengesetzt und Neuerungen in der Organisationsstruktur der SG Kylltal beschlossen. Welche Änderungen konkret umgesetzt wurden und wie die SG zur neuen Saison 2019/20 aufgebaut ist, erfahrt ihr in diesem Artikel!
Viele Köche verderben den Brei – Zu einem ähnlichen Entschluss kamen die Vorsitzenden der Mitgliedsvereine Ende 2018. Durch den bis dahin bestehenden Vertrag waren 14 Mitglieder, je 2 Vorsitzende pro Mitgliedsverein, im Vorstand. Darüber hinaus gesellten sich noch eine Vielzahl weiterer Funktionäre zu diesen, wie beispielsweise die sportlichen Leiter, der Vorsitzende sowie der Kassenwart der SG. Demnach musste eine neue Struktur entwickelt werden, um den Fußball im Kylltal voranzubringen. Der Ansatz: Eine neue Führungsstruktur und eine klare Aufgabenverteilung.
Mit Björn Thömmes als Vorsitzenden, Patrick Burggraf als sein Vertreter und Andreas Harings als Kassenwart (sein kompetenter Vertreter ist Uli Tombers) wurden auch hier zur Saison 2019/2020
die Weichen neu ausgerichtet und es hat sich ein gutes Team, was vertrauensvoll zusammenarbeitet, gebildet.
Während Thömmes und Harings noch aktiv in der 1. Mannschaft der SG Kylltal Fußball spielen und somit einen direkten Einblick in die ‚Materie Kylltalfußball‘ haben, kennt Burggraf durch sein Engagement als Jugendtrainer und ehemaliger Spieler der SG Kylltal die notwendigen „Anpackpunkte“ und die zu erledigenden Aufgaben.
Durch ihre Mitgliedschaft im alten (noch großen) SG Vorstand konnten alle drei schon Erfahrung sammeln und wichtige Arbeitsschritte kennenlernen.
In enger Zusammenarbeit mit den Abteilungsleitern Jugend/Senioren, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit, sowie den Standortleitern Jugend/Senioren wird das Tagesgeschäft der Spielgemeinschaft bestmöglich abgewickelt.
Ebenfalls eine wichtige Aufgabe ist der Austausch mit dem SG Rat, sprich den Mitgliedsvereinen.
Aber auch der stetige Austausch und die Kommunikation mit den Aktiven, Fans und Zuschauern oder auch die Veränderungen im Fußballkreis Eifel oder Änderungen im Verband, die die SG Kylltal betreffen, fallen ins Aufgabengebiet vom Thömmes, Burggraf und Harings.
Hier kann es natürlich auch mal zu kritisch geführten Diskussion kommen. Jedoch konnte das Team schon feststellen, dass mit der notwendige Ruhe und Lösungssuche im Team viele Aufgaben zu bewältigen sind.
Eine weitere Aufgabe ist das Setzen von neuen Akzenten und sogenannten Kontrollpunkten bzgl. der vorgestellten Konzepte, um die jeweiligen gesteckten Ziele auch erreichen zu können.
So wurde z.B. zum Anfang des Jahres 2020 eine Neujahrsfeier organisiert, wo Jugend und Seniorenabteilung vertreten waren, um das Gemeinschaftsgefühl in der SG Kylltal weiter zu stärken.
Das Verkörpern von Transparenz aber auch Kontuinität und Ruhe im Handeln um ein gemeinschaftliches Miteinander zu Gunsten des Fussballs im Kylltal ist dem Team um Björn Thömmes besonders wichtig.
So kann es auch durchaus sein, dass beispielsweise der 1. Vorsitzende beim Team Sponsoring aushilft, oder der 2. Vorsitzende an anderer Stelle einspringt, sodass flexibel in den verschiedenen Abteilungen mit Rat und Tat ausgeholfen wird, wenn dort prekäre oder wichtige Themen auf der Agenda stehen, die zu Gunsten des Fußballs im Kylltal gelöst werden müssen.
Die Vorstandsarbeit und Arbeit neben dem Platz gleicht der einer funktionierenden Fußballmannschaft.
Spielen alle Spieler eines Teams motiviert und bestmöglich zusammen, ist das realistisch anvisierte Ziel bzw. der Erfolg auf dem Platz greifbar nah.
Weitere Aufgabenbereiche sind das Einladen und Vorbereiten von Vorstandssitzungen, sowie beispielsweise die Umsetzung von genehmigten Konzepten oder das Handeln im Rahmen des genehmigten Jahreshaushaltes.
Wer weitere Einblicke in das Tagesgeschäft des GFV Kylltal haben möchte, kann sich gerne bei uns melden oder uns persönlich ansprechen. Wir suchen immer motivierte und engagierte Leute in den Reihen der Spielgemeinschaft.
Die SG Kylltal ist schon seit Beginn des Bestehens nicht nur wegen der sportlichen Aspekte immer wieder in den lokalen Medien vertreten. Schon 2013 sorgte man mit dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach für Aufsehen. Auch 2015, als man vor allem Kindern und Jugendlichen über die Vereinsgrenzen hinweg ermöglichte, ein Bild mit dem WM-Pokal zu ergattern, war die SG in aller Munde.
Bisher wurden für solche Veranstaltungen Arbeitsgruppen gebildet, die Werbung, Organisation etc. selbst in die Hand nahmen. Da die SG Kylltal jedoch nach außen ein einheitliches Auftreten anstrebt, wurde im Zuge der Umstrukturierung die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit gegründet.
Die Leitung der Abteilung übernimmt Michael Irsfeld. Er ist seit Beginn der SG Kylltal dabei, pausierte jedoch die letzten drei Jahre berufsbedingt. Vorher wirkte er in der Arbeitsgruppe „Homepage“ mit und leitete zweitweise in einem Dreiergespann das „Team Sponsoring“.
„Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zu übernehmen ist eine neue Herausforderung!“, so Irsfeld. „Wir haben viele Schnittstellen zur ganzen SG und noch vielfältigere Aufgabenbereiche abzudecken.“
So gilt es nicht nur die Homepage sowie die Facebook- und Instagramseite aktuell zu halten, sondern auch Portale wie Fußball.de oder FuPa. Dazu kommen natürlich noch klassische Aufgaben wie die Organisation der Spielberichte oder die Mitteilungen im Amtsblättchen. Dabei soll es in Zukunft eine entscheidende Neuerung geben: Mit dem „Topspiel der Woche“ werden auch die Leistungen der Jugendteams ins Flutlicht gerückt.
„Was uns darüber hinaus am Herzen liegt ist die Informationspolitik an Mitglieder. Wir wollen alle Interessierten informieren, was aktuell in der SG los ist und erreichen, dass jeder für seine persönlichen Anliegen den richtigen Ansprechpartner kennt. Dazu haben wir unter anderem einen neuen Newsletter per WhatsApp ins Leben gerufen.“
Auf die Frage, wie eine solche Aufgabenvielfalt zu bewältigen sei, meint Irsfeld: „Unser Leitspruch ‚Gemeinschaft macht stark‘ gilt nicht nur auf dem Platz. Wir haben in unserem Team viele engagierte Personen, die sich in ihre Themen einarbeiten und langsam zu Profis aufsteigen. Allein kann niemand solch eine Vielzahl an Aufgaben bewältigen. Besonders freut mich, dass nicht nur aktive Spieler hier tätig sind. Darüber hinaus sind auch verschiedene Ehrenamtliche aus unseren Mitgliedsvereinen dabei – und auch Fans der SG! Jeder wird gebraucht und kann seine Talente hier einbringen!“
Wenn du Fragen,Ideen oder Anregungen hast, kannst du dich jederzeit persönlich oder per Mail an Kontakt(at)sg-kylltal.de oder per sozialen Medien an uns wenden. Das gilt natürlich auch, wenn du dich in die Gemeinschaft einbringen willst – jedes Talent wird gebraucht, auch außerhalb des Platzes!
Die Saison ist wieder angelaufen, nicht nur in der Bundesliga, sondern auch im Kylltal. Die Neuzugänge sind gut integriert, wobei diese Aufgabe nicht schwer war. Schließlich sind einige Neue gar nicht so neu. Zwei von ihnen sind nicht zum ersten Mal in der SG am Ball.
Die Zweite Herren wird verstärkt durch Julian Finken, das Flak-Geschütz auf zwei Beinen, der Mann mit dem Pferdehuf, dem Hammerschuss. Einen satteren Strahl haben nur russische Leichtathleten bei der Dopingprobe. Bei der Ersten läuft Lucas Wuttgen wieder auf, wobei die Betonung auf „läuft“ liegt. Mehr Kilometer als das Ausdauerwunder reißt nur Ailton am Buffet ab. Kein Wunder, dass die sportliche Leitung bei der Personalsuche die naheliegenden Namen ins Notizbuch gekritzelt hat. Wie immer liegt man nämlich an der Kyll voll im Trend.
Rückholaktionen sind schwer in Mode. Der BVB lotste zum Beispiel Mats Hummels vom FC Bayern zurück ins Ruhrgebiet. Durchaus überraschend, denn die Erinnerung an die Kommentare aus München sind noch frisch: Der arme Mats wechselte nicht wegen des schnöden Geldes oder den Titeln auf dem Silbertablett zum Rekordmeister. Die Familie stand im Mittelpunkt! Da musste doch jeder Verständnis haben. Netter Nebeneffekt: Lebensgefährtin Cathy konnte in der Metropole ihre Social-Media-Aktivitäten deutlich besser vorantreiben.
Jetzt auf einmal die Wende: Zurück nach Dortmund. Was war passiert? Schon wieder genug von der Familie? Die ganze Verwandtschaft in den Pott umgezogen? Hatten die Borussen der lieben Cathy erklärt, „Influenza“ gäbe es in der Bergbau-Region viel häufiger als im Süden? Alles ist möglich, nichts ist sicher.
Genauso ranken sich nur Gerüchte um die genauen Umstände der SG-Transfers. Der Sportliche Leiter Hans Drückes hat angeblich von den Besten gelernt: Rainer Calmund schmuggelte zum Beispiel direkt nach der Wende seinen Mitarbeiter in Rot-Kreuz-Tarnung auf das Spielfeld des Wiener Stadions, um die besten DDR-Fußballer für Bayer Leverkusen anzuwerben. So soll sich Drückes nach einem Heimspiel des TuS Ahbach verkleidet als Mitglied der Leudersdorfer Landfrauen heimlich dem Sportplatz genähert haben, um den Wuttgen-Wechsel unbemerkt in die Wege zu leiten.
Wesentlich leichter soll es dagegen SG II-Trainer Christian Krämer bei Julian Finken gehabt haben. Er soll einfach beim Spieler zu Hause vorstellig geworden sein und ihn mit den Worten „Du willst es doch auch“ für seine Mannschaft gewonnen haben. Den Rest erledigten seine optischen Reize.
Die Mühen haben sich schon gelohnt, die SG scheint alles richtig gemacht zu haben: Finken traf im Pokal, Wuttgen netzte schon im ersten Punktspiel. Ob sich das nicht ganz billige Hummels-Comeback bei Schwarz-Gelb bewährt, muss erst noch abgewartet werden.
Autor: Simon Thijs
Das Jahr 2019 ist vorbei und die 1. Mannschaft der SG grüßt während der gesamten Winterpause von der Tabellenspitze! Zwar hat der HSV letzte Saison beeindruckend bewiesen, dass Herbstmeister nicht immer aufsteigen, doch man kann ja schon einmal vorsichtig nach vorne schauen, wo es im kommenden Jahr hingeht.
Doch egal, ob es am Ende für den Aufstieg reicht oder nicht: Es wird immer noch in der Kreisliga gespielt. Das klingt nicht so schön, zu provinziell, kein Sex-Appeal und ist auch nicht mehr zeitgemäß. Denn der Trend geht ganz klar zum “High Label” (ja, das haben wir gerade erfunden). Es gibt ja auch keine Autos der “unteren Mittelklasse” mehr, denn unten ist nicht schön und unten will niemand sein. Deswegen heißt es inzwischen “Kompaktklasse”.
So ist es auch beim Fußball: Nach der 1. Liga kommt die 2. Liga, aber der Zweite ist bekanntlich der erste Verlierer. Deswegen lassen sich findige Fußballverbände fluchs flexibel verwendbare Fachbegriffe einfallen, mit denen Ligen optimistischer beschrieben werden können. Das macht alle glücklich und vermarktet sich besser.
Am besten, man verkauft den Liga-Namen an einen Sponsor, so wie zum Beispiel in Portugal. Dort spielen die Besten in der “Liga NOS”, die zweithöchste Spielklasse ist die Liga Pro und wer 3. Liga spielt ist immer noch im “Campeonato de Portugal”. So dürfen sich alle landesweite Top-Profis nennen.
Andernorts geht die Tendenz bei der höchsten Liga zum Superlativ. “Ekstraklasa” in Polen, “Eliteserien” in Norwegen, die “Süper Lig” in der Türkei, Eredivisie in den Niederlanden oder Super League in der Schweiz.
So bleiben weiter Super-Namen für die unteren Ligen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt: Der “Süper Lig” folgt die “1. Lig”, der Eredivisie folgt die 1. Divisie. Sehr clever stellen es die Schweden an, die sich den Superlativ für die 2. Liga aufsparen: Nach Allsvenskan kommt Superettan.
Vorbildlich sind die Schweizer unterwegs. Nach Super League kommt Challenge League, frei nach dem Motto: Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen. So kann die 3. Liga als “Promotion League” laufen und wer in der vierthöchsten Klasse spielt, ist immer noch in der “1. Liga”. Top!
Aber der DFB und die deutschen Landesverbände sind bekanntlich etwas langsamer: 2. Bundesliga, 3. Liga, Regionalliga – alles deprimierend. Wir plädieren daher für Umbenennung: Beginnend mit der “Hyper-Liga”, weiter mit der “Super-Liga”, so wird “Bundesliga” für die 3. Liga frei. “Regional” ist im Trend, könnte also bleiben, aber noch angesagter ist “Bio”. Darum also “Bio-Liga“ statt “Regionalliga” – Greta gefällt das.
“Oberliga” lassen wir, denn oben ist ja gut. “Rheinlandliga” darf auch bleiben, denn Rheinland ist ein dehnbarer Begriff, wusste schon Napoleon. “Bezirksliga” ist wiederum zu ländlich, Bezirk ist zu klein, alle wollen aber groß sein. Daher “Meisterliga”, einer wird ja immer Meister.
Dann wird’s schwierig, wir wollen schließlich raus aus der Kreisliga. “1. Division” klingt ein bisschen zu militärisch. Obwohl “Staffelleiter der 1. Division” schon ein knackiger Titel für Bundeswehrmann Fritz Skambraks wäre. Ein paar Abzeichen dazu, die “Silberne Pfeife am Band” oder den “Goldenen Ball mit Eichenlaub” und fertig ist die Autoritätsperson.
Wir fangend stattdessen unten an mit “1. Amateurklasse”, aus der man in die Amateur-Oberklasse aufsteigt. So starten alle mindestens in der 1. Liga und es kann nur besser werden.
Für die beiden höchsten Kreisligen klauen wir zur Abwechslung in Polen und votieren für “Extraklasse” statt Kreisliga A. So wird A-Klasse frei für die aktuelle B-Klasse und die SG hätte Ihr Saisonziel “A-Klasse erreichen” jetzt schon abgehakt. Soll noch einer sagen Herbstmeister steigen nicht immer auf.
Autor: Simon Thijs
Nun ist diese seltsame Fußballsaison in Deutschland tatsächlich offiziell vorbei. Als der Spielbetrieb eingestellt wurde, lag die SG Kylltal mit beiden Herren-Mannschaften auf dem Aufstiegsplatz und der Optimismus war groß. Doch man sollte ja das Fell des Bären nicht zu früh verkaufen. Den Fehler hat Pascal Arens einmal gemacht: Das Ergebnis war eine Pläte.
Letztlich heißt es aber Aufstieg für beide Mannschaften, auch wenn die Freude etwas verhalten ausfallen musste. Denn während Corona aufsteigen ist ein wenig wie ein Porno: Beim Happy End sind schon keine Zuschauer mehr da.
Der Fußballverband Rheinland hatte entschieden, die Abschlusstabellen nach der Quotienten-Regel zu bestimmen, also die Anzahl der Punkte durch die Anzahl der Spiele zu teilen, um auch bei ungleich vielen absolvierten Partien ein faires Bild zu erzeugen. In den Spielklassen der SG gab es solche Komplikationen nicht, andernorts sah es wilder aus.
In Schleswig Holstein freuten sich zunächst die 2. und 3. Mannschaft des SV Hamberge, beide in der Kreisklasse B Stormarn am Start, als es hieß, es wird nach Quotient entschieden.
Die Zweite lag dort nämlich an der Tabellenspitze, hatte neun Spiele absolviert. Weil die Motivation, Wochenends überhaupt anzutreten, im Kreis Stormarn aber anscheinend ungefähr so hoch ist, wie die von Hertha BSC, ein auch nur annähernd professionelles Bild abzugeben, hatte die Dritte der Hamberger zum Zeitpunkt des Abbruchs ganze vier Saisonspiele absolviert. Die waren aber alle gewonnen worden – Zack: Erster! Zum Leidwesen des SVH aber hatte die Quotientenregel allerdings den Zusatz, es musste mindestens die Hälfte der Begegnungen gespielt sein. So wurde es dann doch nur ein einfacher Aufstieg in Hamberge.
Doppelt geklappt hat es dafür beim VfB Stuttgart. Vor einem Jahr noch waren 1. und 2. Mannschaft abgestiegen, in diesem Jahr korrigierten beide den Betriebsunfall. Nach einem Absturz so schnell wieder hoch kommt sonst nur Lucas Wuttgen im Sechzehner.
Gezittert hat der VfB aber schon noch ein wenig, was vor allem mit Arminia Bielefeld zu tun hatte, die souverän den ersten Platz in der 2. Bundesliga belegten. Eine 2. Mannschaft haben sie seit einiger Zeit nicht mehr beim DSC, sonst hätten sie vielleicht das Kunststück von 2004 wiederholen können, als Amateure und Profis am Saisonende gemeinsam feiern durften. Aber der Ostwestfale geht ja ohnehin selten aus sich raus. Da fällt jede Party ungefähr so ausgelassen aus, wie eine Meisterfeier beim FC Bayern.
Die wurde das letzte Mal zumindest teilweise euphorisch begangen, als 2016 die Frauen – wie die männlichen Pendants Deutscher Meister – geworden, mit auf den Rathaus-Balkon durften.
Schon 2015 hatten beide gleichzeitig den Titel geholt. Das blieb nicht die einzige Parallele: Bei beiden Mannschaften reckte Lewandowski die Schale in die Luft. Robert bei den Herren, Gina bei den Damen. Die mit dem polnischen Torjäger nicht verwandte Amerikanerin hatte 2012 übrigens für einen der meist-geklickten Artikel im Netz gesorgt, als getitelt wurde „Bayern holen Lewandowski“, zwei Jahre bevor der Namensvetter den BVB tatsächlich Richtung München verließ.
2005 hätte die Schlagzeile „Gladbach holt Thijs“ im Kylltal fast für vergleichbares Aufsehen gesorgt, wenn es damals dort schon Internet gegeben hätte. So blieb die Verwechslungsgefahr zwischen Nationalspieler Bernd Thijs und dem höchstens an der Theke internationales Niveau beweisenden Kylltaler Simon eher überschaubar.
Der FCB ist mit dem achten Titel in Folge jetzt auch „Geister-Meister“. Das zweite Jahr in Folge belegen nun U23 und Profis des Rekordmeisters den jeweils ersten Platz in ihrer Liga. Da kann man den Münchenern wie der SG Kylltal nur gratulieren, oder wie Kalle Rummenigge sagen würde: „Ich ziehe meinen Hut und sage: Champs Elysée!“